Kalibrierte Messmittel setzen kalibrierte Prüfmittel voraus
Damit Ihre Waage korrekte Werte anzeigen kann, muss dieses regelmäßig mit einem zurückgeführten Prüfgewicht (Normal) justiert werden. Dies wird auch in der Norm DIN EN ISO 9001ff gefordert.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, das passende Normal inkl. DAkkS-Kalibrierschein zu Ihrer Waage zu bestellen.
Das passende Normal wird Ihnen beim Kauf der Waage, je nach gewünschtem Genauigkeitsniveau, vorgeschlagen.
Qualität des Prüfgewichtes
Eine Waage kann nie genauer sein als das zu ihrer Justierung verwendete Prüfgewicht. Auf seine Toleranzen kommt es an.
Genauigkeit des Prüfgewichts
Muss etwa der Ablesbarkeit [d] der Waage entsprechen bzw. sollte eher etwas besser sein.
Gewichtsgröße
Diese wird meist im Justiermodus „CAL“ im Waagendisplay angezeigt. Bei Wahlmöglichkeit ist das größte angezeigte Gewicht messtechnisch am besten geeignet. Der Gewichtswert Ihres Prüfgewichtes sollte im Idealfall größer als 80 % des maximalen Wägebereichs der Waage sein. Liegen Genauigkeit und Gewichtsgröße (Nennwert) fest, wird das passende Prüfgewicht nach den Toleranzen der einzelnen Genauigkeitsklassen (Fehlergrenzenklassen) E1 bis M3 ausgewählt.
Beispiel:
Waage mit Wägebereich Max 2000 g (2 kg) und Ablesbarkeit [d] 0,01 g (10 mg)
- Die Genauigkeit des gesuchten Prüfgewichts ergibt sich aus der Ablesbarkeit [d] mit ca. ±10 mg.
- Gewichtsgröße im Waagendisplay bei „CAL“: 1000 g oder 2000 g. Gesuchtes Prüfgewicht hat die Gewichtsgröße 2 kg.
- Passendes Prüfgewicht mit Toleranz ±10 mg und Gewichtsgröße 2 kg findet man in der Fehlergrenzenklasse F1.
Ausnahme Analysenwaagen (Ablesbarkeit [d] ≤ 0,1 mg)
Empfohlen werden E1-Prüfgewichte. Je nach Sicherheitsbedürfnis genügen auch E2-Prüfgewichte mit DAkkS-Kalibrierschein.